Fettabsaugung – wann kann sie hilfreich sein? Manche hartnäckigen Fettpolster lassen sich selbst durch strenge Diäten, intensive gezielte sportliche Betätigung und verschiedenste Anti-Cellulite-Behandlungen nicht beseitigen.
Diese unerwünschten Fettdepots finden sich bei Frauen oft im Bereich von Bauch, Hüften, Gesäß, Oberschenkelinnen- und Oberschenkelaußenseite (Reithosendeformität), aber auch an Kinn und Oberarmen. Männer weisen diese störenden partiellen Fettansammlungen eher im Bereich des Kinnes, des Bauches, an den Hüften oder an der Brust auf. Hier kann die Fettabsaugung Abhilfe schaffen: mit diesem chirurgischen Eingriff kann eine Verbesserung der Körperkonturen durch gezielte Absaugung von Fett aus den sport- und diätresistenten Problemzonen erreicht werden. Es muss jedoch gesagt werden, dass die Fettabsaugung nicht dazu dienen kann, Gewicht bei übergewichtigen Patienten zu reduzieren.
Bei weiteren Fragen zur Fettabsaugung in unserer Nürnberger Klinik stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Allgemeine Informationen zur Fettabsaugung in Nürnberg
Der Eingriff
Die Operation
Vor der Fettabsaugung werden die abzusaugenden Areale markiert. Danach wird in diese die so genannte Tumeszenzlösung eingespritzt. Es handelt sich hierbei um eine speziell zusammengesetzte Flüssigkeit auf der Basis einer physiologischen Kochsalzlösung unter Zusatz von Medikamenten, die u. a. den Blutverlust begrenzen. Nach einer Einwirkzeit von etwa einer Stunde wird das feste Fettgewebe aufgelockert und zu einer breiigen Substanz aufgeweicht. Durch Minihautschnitte von einer Länge von ca. 5 mm, die an möglichst unauffälligen Stellen gesetzt werden, wird das Fettgewebe mit sehr dünnen Kanülen von 2 bis 3 mm Durchmesser sanft abgesaugt. Nach Beendigung des Fettabsaugungs-Eingriffs werden die kleinen Hautschnitte sorgfältig mit feinsten Fäden vernäht und eine speziell angepasste Kompressionskleidung über die betroffenen Areale gezogen.
Der Eingriff
Betäubung
Je nach Ausmaß der Fettansammlungen und Wunsch des Patienten kann der Eingriff in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt werden.
Der Eingriff
Klinikaufenthalt
Der Fettabsaugung wird meist ambulant vorgenommen. Bei Absaugung größerer Areale kann ein kurzstationärer Aufenthalt von 1 bis 2 Tagen in unserer Klinik notwendig sein. Wenn Sie ambulant operiert werden, bedeutet dies, dass Sie nach der Operation eine Ruhephase in unserer Klinik einhalten werden, dann aber nach Hause gehen dürfen. Bitte lassen Sie sich von einer Begleitperson nach Hause bringen. Auf keinen Fall sollten Sie nach der Operation selbst Auto fahren.
Nach dem Eingriff
Nachkontrolle
In regelmäßigen Abständen wird der Wundheilungsverlauf kontrolliert.
Nach dem Eingriff
Fädenentfernung
Die Fädenentfernung erfolgt 8 bis 10 Tage nach der Operation.
Nach dem Eingriff
Maßnahmen
Die direkt nach der Fettabsaugungs-Operation angelegte Kompressionsbekleidung sollte zur Rückbildung der Schwellung sowie zur Unterstützung der Anpassung der Haut an die neue Körpersilhouette 6 Wochen Tag und Nacht getragen werden.
Nach dem Eingriff
Sport
Für den Zeitraum 6 Wochen sollte jede anstrengende körperliche Tätigkeit vermieden werden.
Nach dem Eingriff
Sonne / Solarium
Auf Sonnenbäder und Besuche im Solarium sollten Sie mindestens 3 Monate verzichten.
Nach dem Eingriff
Mögliche Komplikationen
Die Liposuktion gilt bei fachgerechter Durchführung – wie in unserer privaten Fachklinik für Ästhetisch-Plastische Chirurgie in Nürnberg – als sicheres Verfahren. Dennoch handelt es sich um eine Operation, bei der – wie bei jedem medizinischen Eingriff – mögliche Risiken und Komplikationen nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Unsere fundierte OP-Planung, langjährige Erfahrung sowie eine individuell auf Ihren Fall abgestimmte Nachsorge tragen dazu bei, das Komplikationsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren.
Allgemeine Operationsrisiken
- Schwellungen und Blutergüsse
Nach einer Fettabsaugung treten häufig Schwellungen und Hämatome im behandelten Areal auf. Sie gehören zum natürlichen Heilungsverlauf und sind in der Regel unbedenklich. Besonders in den ersten Tagen verspüren viele Patientinnen und Patienten ein Spannungsgefühl oder leichten Druck in den behandelten Körperregionen.
Die Beschwerden klingen in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen deutlich ab. Kühlung, das Tragen der Kompressionskleidung und körperliche Schonung wirken sich positiv auf die Heilung aus. - Schmerzen
Ein gewisses Maß an Schmerzen, Druck- oder Muskelkatergefühl ist nach der Liposuktion normal. Diese resultieren aus der Reizung des Gewebes und dem Heilungsprozess. Die Schmerzen sind in der Regel gut kontrollierbar und klingen mit jedem Tag weiter ab.Eine regelmäßige Einnahme der empfohlenen Schmerzmittel unterstützt eine angenehme Heilungsphase. - Nachblutungen
Bei der Fettabsaugung bringen wir feine Kanülen in Ihr Unterhautfettgewebe ein. Dabei kann es zu kleineren Verletzungen von Blutgefäßen kommen. Normalerweise werden diese durch die Kompression nach dem Eingriff und die natürliche Blutgerinnung gut kontrolliert – in seltenen Fällen kann es jedoch zu einer stärkeren Blutung kommen. Diese kann sich durch Schwellung, Rötung oder eine deutliche Druckempfindlichkeit äußern. Kleinere Einblutungen werden meist vom Körper selbst abgebaut.Bei stärkeren Blutungen kann eine ärztliche Nachbehandlung erforderlich sein. Körperliche Schonung und das Vermeiden blutverdünnender Medikamente helfen, dieses Risiko zu reduzieren. - Wundheilungsstörungen
Trotz kleiner Hautschnitte können sich im Nachgang einer Liposuktion in seltenen Fällen Wundheilungsstörungen zeigen. Diese äußern sich etwa durch verzögerte Abheilung, Nässen oder Rötung. Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes oder vorbestehende Hauterkrankungen können die Heilung negativ beeinflussen.Eine konsequente Nachsorge und die Einhaltung unserer Empfehlungen wirken hier vorbeugend. - Infektionen
Durch den operativen Eingriff kann es – wenn auch selten – zu Infektionen kommen. Typische Anzeichen sind Überwärmung, Rötung, Schmerzen oder Eiterbildung an den Einstichstellen.Durch die sterilen OP-Bedingungen in unserer Fachklinik, eine hygienische Nachsorge und ggf. den frühzeitigen Einsatz von Antibiotika können wir einer möglichen Infektion vorbeugen. Sollte es dennoch zu einer entzündlichen Reaktion kommen, helfen wir mit der entsprechenden Therapie.
Spezifische Risiken der Fettabsaugung
- Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche
Nach dem Eingriff können – wenn auch selten – Dellen, Wellen oder Asymmetrien im behandelten Bereich auftreten. Solche Unebenheiten entstehen z. B. durch Narbenbildung im Unterhautgewebe oder eine eingeschränkte Elastizität der Haut. Auch bereits vorbestehende Unterschiede in der Fettverteilung oder Asymmetrien der Körperform können sich nach dem Eingriff stärker zeigen.Besonders anfällig für sichtbare Unregelmäßigkeiten sind Regionen mit sehr dünnem Fettgewebe, wenig Hautspannung oder vorbestehender Bindegewebsschwäche. Auch zu frühe körperliche Belastung oder ein unregelmäßig sitzendes Kompressionsmieder können die Hautanpassung nachteilig beeinflussen.Unsere präzise Operationstechnik, die Anwendung gewebeschonender Verfahren sowie eine sorgfältige Behandlungsplanung tragen wesentlich dazu bei, derartige Unregelmäßigkeiten zu minimieren. Ebenso entscheidend ist, dass Sie das von uns empfohlene Kompressionskleidung über mehrere Wochen konsequent tragen, da Mieder & Co. den Hautrückzug unterstützen und die gleichmäßige Heilung des Gewebes fördern.Sollten trotz aller Sorgfalt sichtbare Unregelmäßigkeiten bestehen bleiben, kann in seltenen Fällen eine Nachbehandlung – etwa durch eine Korrekturabsaugung oder ein Hautstraffungsverfahren – sinnvoll sein. - Taubheitsgefühle oder Nervenirritationen
Vorübergehende Taubheit oder ein Kribbeln in den behandelten Bereichen treten nach einer Fettabsaugung häufiger auf. Diese Beschwerden sind meist harmlos und vergehen innerhalb einiger Wochen bis Monate wieder. In sehr seltenen Fällen kann eine Gefühlsveränderung auch dauerhaft bestehen bleiben. - Serombildung (Flüssigkeitsansammlung)
Nach einer Liposuktion kann sich unter der Haut eine Ansammlung von Gewebeflüssigkeit (Serom) bilden. Kleinere Serome baut der Körper selbst ab. In Einzelfällen kann ein ärztliches Ablassen der Flüssigkeit erforderlich sein.
Das konsequente Tragen der Kompressionskleidung und körperliche Schonung beugen der Serombildung wirksam vor. - Thrombose/Embolie
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht auch bei einer Fettabsaugung ein geringes Risiko für Thrombosen oder Embolien, insbesondere bei größeren Eingriffen oder mehreren behandelten Regionen.Maßnahmen wie Thromboseprophylaxe, regelmäßige Bewegung und eine frühzeitige Mobilisation nach dem Eingriff tragen entscheidend dazu bei, das Risiko für eine Thrombose oder Embolie wirksam zu senken.
Langfristige Risiken
- Hauterschlaffung
Je nach Hautbeschaffenheit und Elastizität kann sich die Haut nach dem Fettabbau nicht vollständig zurückbilden – v. a. bei größeren Fettmengen oder bei reiferer Haut. In solchen Fällen kann ein zusätzlicher Straffungseingriff (z. B. Bauchdeckenstraffung, Oberschenkelstraffung oder Oberarmstraffung notwendig werden. - Unzureichendes Ergebnis / erneute Fettansammlungen
Ein dauerhaft gutes Ergebnis nach einer Fettabsaugung hängt nicht allein von der Operation, sondern maßgeblich von der anschließenden Lebensweise ab. Zwar werden bei der Liposuktion gezielt Fettzellen entfernt – jedoch nie alle. Ein gewisser Anteil an Fettzellen verbleibt immer im behandelten Bereich, damit das Gewebe seine Funktion und Struktur behält.Wenn diese verbleibenden Fettzellen durch eine dauerhaft kalorienreiche Ernährung, mangelnde Bewegung oder hormonelle Veränderungen wieder „überversorgt“ werden, können sie sich erneut vergrößern. Das bedeutet: Auch an zuvor abgesaugten Stellen können sich mit der Zeit wieder neue Fettpolster bilden – insbesondere dann, wenn das Körpergewicht insgesamt zunimmt.Daher ist eine langfristige Gewichtsstabilität in Kombination mit gesunder Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität entscheidend, um das ästhetische Ergebnis möglichst dauerhaft zu bewahren. Die Fettabsaugung ersetzt keine Lebensstiländerung, sie kann aber einen effektiven Startpunkt auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Körperzufriedenheit darstellen.
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